Sexualtherapie

Wenn Menschen Probleme in ihrer Sexualität bemerken, ist es oft ein langer Weg, bis sie sich Hilfe suchen. Warum sollte man auch mit einer fremden Person über so intime Bereiche seines Lebens sprechen – über innere Wünsche, Ängste und Probleme? Die Angst, Scham und teilweise auch Verdrängung, sich damit auseinanderzusetzen, sind groß.

Doch viele kennen das befreiende Gefühl, wenn man jemandem etwas anvertraut und sich verstanden fühlt sowie ohne Schuld oder Scham gesehen wird. Sexualtherapie ist daher ein sensibler und spezialisierter Zweig der Psychotherapie, der sich mit den zahlreichen Facetten der menschlichen Sexualität und Psyche befasst. Ein unterstützender Raum wird geschaffen, um Ihre sexuellen Anliegen, Unsicherheiten und Dysfunktionen zu erkunden und zu bewältigen. Ziel der Sexualtherapie ist es nicht nur, körperliche Symptome zu behandeln, sondern tieferliegende emotionale, psychologische und zwischenmenschliche Aspekte der eigenen Sexualität zu verstehen und zu verbessern. Und dabei ggf. auch Parallelen im eigenen Leben ausserhalb der Sexualität zu bemerken.

Ein wesentlicher Bestandteil der Sexualtherapie ist die Schaffung einer vertrauensvollen und nicht wertenden Umgebung, in der Menschen offen über ihre intimsten Gedanken, Gefühle und Erfahrungen sprechen können. Dies ist besonders wichtig, da viele Menschen aufgrund von gesellschaftlichen Tabus, persönlichen Ängsten oder kulturellen bzw. religiösen Einflüssen Schwierigkeiten haben, sich mit ihren sexuellen Anliegen, Wünschen und Gedanken auseinanderzusetzen. Hier helfe ich, diese Selbstverständlichkeit und Sicherheit zu erlangen.

Die Gründe, warum Menschen sich für eine Sexualtherapie entscheiden, sind vielfältig. Oft ist es der sprichwörtliche letzte Strohhalm, an den sie sich klammern. Zu den häufigsten Gründen gehören dabei sexuelle Funktionsstörungen, mangelndes sexuelles Verlangen oder das Gegenteil sexuelle Süchte, Orgasmusprobleme, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, sexuelle Traumata oder die Bewältigung von sexuellen Orientierungen. Durch eine individuell angepasste Therapie können Menschen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu verstehen, ihre sexuelle Identität und Vorlieben zu akzeptieren und eine gesunde Einstellung zur Sexualität zu entwickeln.

Meine Rolle als Therapeutin ist einfühlsam und respektvoll. Meine professionelle und mitfühlende Unterstützung hilft dem Einzelnen, sich selbst zu akzeptieren und zu verstehen und in bezug auf einen möglichen Partner, Kommunikationsbarrieren zu überwinden und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Verschiedene therapeutische Ansätze aus der kognitiven Verhaltenstherapie,Schematherapie, Emotionsfokussierten Therapie,  Gesprächstherapie, systemischer Therapie, Achtsamkeitspraktiken oder körperorientierte Methoden uvm. können zum Einsatz kommen, abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Einzelnen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Arbeit ist die Aufklärung über sexuelle Gesundheit und Grenzen sowie die Vermittlung von Techniken zur Verbesserung der Intimität und des Erlebens der eigenen Sexualität. Durch den Abbau von Schamgefühlen und die Förderung eines offenen Dialogs können Menschen eine positive Einstellung zu ihrer Sexualität entwickeln und eine erfüllende, intime Verbindung mit sich selbst und ihren Partnern aufbauen.

So können Sie eine ganzheitliche Gesundheit erlangen, bei der nicht nur die körperlichen, sondern auch die emotionalen und psychologischen Aspekte der Sexualität berücksichtigt werden. Wir wissen mittlerweile, dass alles verbunden ist und somit weder der Körper noch der Geist allein agiert. Durch diese tiefgehende Arbeit verbessern meine Klienten nicht nur ihre sexuelle Lebensqualität, sondern erreichen auch ein gesteigertes Maß an Selbstakzeptanz, Selbstbewusstsein und emotionaler Erfüllung.